Noch vor der Fliegen-Saison

sind endlich die Fliegenohren für die beiden schönsten Pferde der Welt fertig geworden.

Um die Kordeln aufzunähen habe ich dieses Mal auch meine Nähmaschine bemüht. Von Hand war mir das doch zu mühselig. 

Eine Anleitung für die Fliegenohren gibt es nicht. Ich hab mir einfach eine vorhandene Mütze als Beispiel genommen, bei den Pferdchen Maß genommen und los gelegt.
Bei der Wolle handelt es sich um mercerisierte Baumwolle diverser Hersteller.

Und wieder habe ich angefangene Projekte endlich fertig gestellt. Das macht Luft und Zeit für neue Sachen! Allerdings habe ich so viele Ideen und Wolle, dass ich damit wohl schon Jahre füllen könnte.

Altlasten-Socken

Im Dezember 2016 war in der damals aktuellen "The Knitter"-Ausgabe eine Sockenanleitung für von hinten nach vorn in Reihen gestrickte Socken.
Und ich wollte das unbedingt ausprobieren.

Hat auch einen ganzen Socken lang geklappt.

Dann kamen Bestellungen von Frau F. ebendieses Sockenpaars, und ich dachte, ach, die ziehe ich mal vor. Dass das dann fast ein ganzes Jahr dauert, konnte ich ja nicht ahnen.

Nun, am Anfang so eines neues Jahres guckt man ja schon mal, was noch so liegen geblieben ist und schon nicht mehr so "frisch".
So ist dann auch endlich mal die zweite Socke herangewachsen. Letzten Endes war es kein Hexenwerk. Und da ich ja eh mal wieder Bedarf an Socken-Nachschub für meine eigene Schublade hatte, kam das genau passend.

Ich darf nun präsentieren, die fluffigen Socken, endlich vereint:

 

Wolle: Lang Yarns Jawoll Magic (Fb.-Nr. 84.0009)
Anleitung: Socken "Murano" aus The Knitter 28/2016 

Dass die Socken fast gleich sind, war tatsächlich keine Absicht. Ich brauche keine gleichen Socken, ich bevorzuge da tatsächlich eher die Farbvielfalt. Manchmal passt es aber wohl einfach.

Beanie

Ich berichtete euch von meiner Weihnachtsbestell-Liste, auf der vier Mützen standen. Nun, die zweite davon habe ich jetzt endlich fertig.

Ich mag Mützen stricken. Da kommt man schnell voran und zu einem Ergebnis. Am meisten Spaß macht es, wenn man dran bleiben kann, sprich, einfach den ganzen Tag Zeit hat.

So habe ich den letzten Samstag genutzt, um Mütze Nr. 2 zu stricken. Gut, ich hab Freitagabend schon das Bündchen gestrickt, aber mehr auch nicht. Schließlich stehen samstags noch so Dinge wie putzen, einkaufen und Wäsche waschen auf dem Plan. (und zwischendurch mal für ein Stündchen vor die Tür schadet ja auch nicht).

 

Wolle: Classik von Wolle Röde (100 g grau, 50 g orange)

Anleitung: Sabrina special Mützen & Accessoires von lang, lang ist's her  

Der Wunsch lautete wie folgt: So wie deine, aber in grau und orange. Aber mehr grau und nur ab und an orange. So, 10% orange. Aber kein richtiges Muster.

Graue Wolle mit nur ein bisschen orange und dann auch noch in den richtigen Farbtönen - keine Chance. Also Wolle in zwei Farben gekauft (mehr grau als orange) und ab und an mal ein paar Maschen orange gestrickt, Wonach mir gerade war.

Ich bin zufrieden mit dem Ergebnis. Mal sehen, ob der Träger es auch ist. 

Unliebsame-Aufgaben-(Sonn)Tag

Es gibt immer wieder so Sachen, die schiebt man vor sich her. Abends nach der Arbeit fängt man sowas auch nicht an und das Wochenende ist grundsätzlich eigentlich auch zu schade.

Aber ich mag auch keine unfertigen Sachen, also stecke ich ab und an in einer Zwickmühle und muss mal einen Tag "opfern", um ein wenig abzuarbeiten.
Heute ist so ein Tag.

Da werden dann Fäden vernäht, Reparaturarbeiten durchgeführt, Papierkram erledigt, Zuschnitte für den Nähkurs vorbereitet, Label angenäht - eben all diese Dinge, die man sonst ewig vor sich herschiebt und die sich irgendwann mit lautem Stimmchen wieder melden, dass sie ja auch noch warten.

Da muss ich dann immer einmal die Zähne zusammenbeißen und durch. Danach ist der Kopf aber von diesem Kleinkram (ein Stück weit) befreit und ich kann mich wieder schönen, neuen Projekten widmen.

Ich HASSE Altlasten. So Sachen, die man mal angefangen hat, dann aber nicht annähernd zeitnah beendet hat.
Oder Dinge, bei denen sich herausstellt, dass man sich mit dem Maß mal so dermaßen vertan hat - grundsätzlich mache ich ungern Dinge ein zweites Mal, wenn ich etwas schon fertig hatte. Aber auch daraus werden dann irgendwann Altlasten.
Das fühlt sich etwa so an, wie ein nicht zuende gelesenes Buch. Das geht einfach nicht. Es muss schon enorm schlecht sein, dass ich ein Buch wirklich abbreche, und nie wieder in die Hand nehme.

Ich bin meinem "Auf-Stand-und-abgeschlossen"-Gefühl aber nun schon ein Stück näher.

Die Single-Socke aus 2016 hat nun endlich einen Partner, ich hab eine weitere Mütze von der Weihnachtsbestellung fertig und mich bereits dem Abarbeiten von Alt-Aufträgen vom letzten Sommer gewidmet.
Damit ich dann demnächst meine Socken und meinen Pulli (beides schon im Anschlag) ein wenig entspannter weitermachen kann. Bis dahin sind das aber wohl auch schon sowas wie "Altlasten" und ich hab reichlich neue Ideen... Ein Teufelskreis eben.

Um mir den Tag nicht nur mit so unliebsamen Sachen zu vermiesen, habe ich mir ein Foto-Shooting der fertigen Sachen im Freien gegönnt. Das Wetter gab das her und das Licht ist draußen ja nun einmal viel schöner. Davon zeig ich euch im Laufe der Woche mehr.