Aber ich mag auch keine unfertigen Sachen, also stecke ich ab und an in einer Zwickmühle und muss mal einen Tag "opfern", um ein wenig abzuarbeiten.
Heute ist so ein Tag.
Da werden dann Fäden vernäht, Reparaturarbeiten durchgeführt, Papierkram erledigt, Zuschnitte für den Nähkurs vorbereitet, Label angenäht - eben all diese Dinge, die man sonst ewig vor sich herschiebt und die sich irgendwann mit lautem Stimmchen wieder melden, dass sie ja auch noch warten.
Da muss ich dann immer einmal die Zähne zusammenbeißen und durch. Danach ist der Kopf aber von diesem Kleinkram (ein Stück weit) befreit und ich kann mich wieder schönen, neuen Projekten widmen.
Ich HASSE Altlasten. So Sachen, die man mal angefangen hat, dann aber nicht annähernd zeitnah beendet hat.
Oder Dinge, bei denen sich herausstellt, dass man sich mit dem Maß mal so dermaßen vertan hat - grundsätzlich mache ich ungern Dinge ein zweites Mal, wenn ich etwas schon fertig hatte. Aber auch daraus werden dann irgendwann Altlasten.
Das fühlt sich etwa so an, wie ein nicht zuende gelesenes Buch. Das geht einfach nicht. Es muss schon enorm schlecht sein, dass ich ein Buch wirklich abbreche, und nie wieder in die Hand nehme.
Die Single-Socke aus 2016 hat nun endlich einen Partner, ich hab eine weitere Mütze von der Weihnachtsbestellung fertig und mich bereits dem Abarbeiten von Alt-Aufträgen vom letzten Sommer gewidmet.
Damit ich dann demnächst meine Socken und meinen Pulli (beides schon im Anschlag) ein wenig entspannter weitermachen kann. Bis dahin sind das aber wohl auch schon sowas wie "Altlasten" und ich hab reichlich neue Ideen... Ein Teufelskreis eben.
Um mir den Tag nicht nur mit so unliebsamen Sachen zu vermiesen, habe ich mir ein Foto-Shooting der fertigen Sachen im Freien gegönnt. Das Wetter gab das her und das Licht ist draußen ja nun einmal viel schöner. Davon zeig ich euch im Laufe der Woche mehr.
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