Aber nun zum eigentlichen Thema: es begab sich zu einer Zeit, da meine liebe - damals noch, jetzt ehemalige - Kollegin erwähnte, sie habe noch einen Gutschein aus einem Stoffladen und wolle da einen Nähkurs machen. Vielleicht. Irgendwann.
Ich habe mich dann gleich angeboten, den Motivationsschub beizusteuern und mitzumachen. Immerhin hab ich noch nie nach Schnittmuster genäht, sondern bis dato immer nur frei Schnauze.
Noch am selben Tag hatten wir ein Datum rausgesucht und uns angemeldet.
Dann hieß es, sich ein Projekt auszusuchen. Hoodie, auf jeden Fall. Das Schnittmuster hatte ich im Laden schnell gefunden. Stoff -ach du je, so viel Auswahl!
Aber nein, DER da!
Der passende Bündchen-Stoff in grün war schnell gefunden. Ich hab mir da schon einen Keks gefreut.
Zuhause habe ich dann das Schnittmuster vorbereitet, und dann ging es endlich los! An drei Tagen in jeweils drei Stunden sollten die Werke fertig werden.
Zuschneiden und die ersten Teile nähen konnte ich am ersten Tag. Die Nähmaschine im Kurs war ein Traum! Ein unerreichbarer Traum, es sei denn, ich habe vor, meine komplette Garderobe selbst zu nähen.
Am zweiten Donnerstag hatte ich dann nach einem kleinen Rückschlag (ich musste die Taschen noch einmal auftrennen) fast alles fertig, es fehlte nur noch die Kapuze.
Und dann wurde ich krank. So ein Mist!
Als es wieder ging, bin ich hin und habe meine Sachen abgeholt. Es kribbelte auch schon in den Fingern, weiter zu nähen.
Ich hab mir die letzten Schritte noch einmal erklären lassen und mich zuhause dann tapfer mit meiner treuen Nähmaschine dran gemacht. Und siehe da, ich habe einen tragbaren Einhorn-Hoodie gezaubert!
Ich möchte auf jeden Fall gern mehr nähen, ich weiß nun auch einen ordentlichen Schnitt zu schätzen. Neue Ideen habe ich auch schon. Reichlich. Und Stoff. Auch reichlich.
Wir werden sehen...
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